Berg-Herbst-Föhn-Nacht.

Bevor sich der Winter nun endgültig in den Bergen festsetzen konnte, durfte ich zum Glück noch einmal eine Nacht in den heimischen Bergen verbringen. Die Herbstsonne strahlte vom Himmel und ein warmer Föhnwind wehte. Es ging dann erst einmal auf ca. 2300m und dort immer wieder hoch und runter. Über mehrere Gipfel, verbunden durch schmale Grate und leichten Kletterpassagen, gelangte ich dann zu meinem anvisierten Lagerplatz für die Nacht.




So wurde mir mit dem schweren Rucksack (Fotoausrüstung, Verpflegung, Übernachtungsausrüstung) doch recht schnell ziemlich warm :). Selbst in dieser Höhe waren die Temperaturen für Ende Oktober nämlich sehr mild. Das Zelt war schnell aufgebaut.





Zum Sonnenuntergang ging es dann noch einmal ein Stück hinauf zum nächsten Gipfel. Bis in die Dunkelheit blieb ich dort und freute mich dann nach kurzem Abstieg ziemlich auf eine bärige Brotzeit! In aller früh war ich recht flott wieder munter. Da die Nacht um diese Jahreszeit schon recht lange dauert, muss man zum Glück nicht auf allzu viel Schlaf verzichten.




Nach kurzer Stärkung ging es auf einen weiteren Gipfel, von dem aus ich gerne den Sonnenaufgang beobachten wollte. Der Sternenhimmel war traumhaft schön, und die Zeit, kurz vor Sonnenaufgang ist in den Bergen einfach jedes Mal etwas besonderes.




Beim Rückweg versperrten mir einige Gamsen den Weg zum Zelt. Ich wollte sie nicht einfach verscheuchen, nahm einen kleinen Umweg in kauf und umwanderte das Rudel. Sie gewöhnten sich langsam an den Anblick des seltsamen Wesens, das da um sie herumwanderte, und ließen sich dann zu meiner Freude auch nicht weiter stören, als ich am Zelt angekommen war, und mein Lager abbaute.




Die Natur hält immer wieder wunderbare Erlebnisse für einen bereit, wenn man sich darauf einlässt. Diesen Ausflug werde ich bestimmt nicht so schnell vergessen.







Heute lief: The Who - "Baba O'Riley"