wintermorgen.

Momentan kann sich der Winter ja noch nicht so wirklich zum Gehen durchringen. Auf der anderen Seite will sich der Frühling auch noch nicht so richtig breit machen. So gab es zum Beispiel letzten Donnerstag bei uns ein interessante Abwechlung aus Nebel, Sonne, Regen, Schnee, Sonne, Hagel, Sonne, Nebel. In diesen Weder-Noch-Situationen konnte ich auch einige interessante Stimmungen erleben, dazu aber ein anderes Mal mehr. Jetzt möchte ich erst noch einmal, bevor er endgültig vorbei ist, einen Winterbericht zeigen.

Es war Anfang Februar. Ich habe mich schon lange auf diese Bergtour gefreut. Vor allem, als der Wetterbericht immer mehr dazu tendierte, für diesen Tag Wolkenlücken im Alpenvorland anzukündigen. Die Tage davor waren allesamt bedeckt und verschneit. Ein paar Zweifel sind also schon aufgekommen.

Gute 1000 Höhenmeter sind es vom Parkplatz bis zu meinem Ziel, diesem Sattel unterhalb des Gipfels. Anfangs war noch die Kälte mein Problem, doch je höher ich kam, desto mehr wurden die unglaublichen Neuschneemengen zur wahren Strapaze. (Interessant ist dabei ja auch, dass man, egal wie kalt es auch sein mag, bei Anstrengung ins Schwitzen kommt. Das aber nur nebenbei :)

Eine halbe Stunde später als eingeplant habe ich dann meinen Fotoplatz erreicht. Zum ersten Mal ist es mir dort dann passiert, dass ich einfach nicht zum fotografieren in der Lage war. Die Kälte (1000m tiefer waren es -18°C), der starke Wind, und die Erschöpfung waren ein zu heftiger Mix.

So bin ich eine gute Stunde einfach nur dort oben gesessen (in 6 Winterkleidungsschichten eingepackt) und durfte ein überwältigendes Naturschauspiel erleben. Nur für ein paar schnelle Übersichtsaufnahmen konnte ich mich aufraffen. Auch wenn sie der Situation nicht gerecht wird, möchte ich sie euch gerne zeigen.




Der Sonnenaufgang in seinen verschiedenen Farben und Stimmungen.




Die tief verschneiten Bäume waren mein persönliches Highlight der Tour.




Beim Wegspuren (in beiden Fällen stehe ich aufrecht im Schnee).