föhnsturm.

Ende April beschließe ich - aufgrund des verheißungsvollen Wetterberichts - einmal wieder die Isolierleistung meines Schlafsacks zu testen und plane kurzerhand eine Übernachtung auf dem noch teif verschneiten Simetsberg. Obwohl es schon in ein paar Stunden losgehen soll, finde ich doch noch kurzfristig in meiner Schwester und meinem Cousin, zwei Mitwanderer.

Wir ziehen spätnachmittag los, und begegnen keinem einzigen anderen Wanderer. Kein Wunder, bei den Schneemengen, die noch im schattigen Osthang liegen. Oftmals bricht man bis zur Hüfte ein. Nach schwerem Kampf gibts oben dann endlich Nudeln und Tee zum Panorama im Abendlicht.



Der starke Südföhn treibt über Nacht einiges an Wolken über den Alpen Hauptkamm und erreicht am sehr frühen Morgen Sturmstärke. Das war auch nicht zu überhören. Die ganze Nacht zerrt der Sturm am Zelt. Hoffentlich ist es auch wirklich so sturmsicher, wie vom Hersteller versprochen.

Um 5:30 Uhr morgens aus dem warmen Schlafsack, der Sturm hat jetzt nochmal zugelegt. Schnell vors Zelt, denn das Morgenrot dauert nicht allzu lange und ist durch den Südföhn sehr intensiv. Der Sturm führt feinste Sandpartikel aus der Sahara mit sich, dadurch entsteht das fast schon kitschig wirkende rot. Ich mag rot :) ...





Heute lief: Foo Fighters - "White Limo"