aurora borealis.

Anfang Februar. Taiga in Nordfinnland. Pallas-Ylläs-Tunturi Nationalpark. - 33 °C. Wenn die Sonne die arktische Winterlandschaft ganz langsam verlässt, schließt sich ihr ein Farben Feuerwerk an, das kein Ende zu nehmen scheint. Von orange zu rot, über violett und endgültig zu tiefblau (davon vielleicht ein andermal mehr). Nach diesen spektakulären Stunden wird es dann Nachmittags richtig dunkel. Es beginnt das Warten. Warten auf das Licht. Es ist sogar Licht durch die Sonne. Allerdings nicht im herkömmlichen Sinne.

Wenn besonders starke Sonnenwinde, deren geladene Teilchen bis in die Erdatmosphäre schleudern, treffen sie dort auf Luftmoleküle und bringen sie zum Leuchten. Polar Licht. Diese Teilchen finden nämlich aufgrund ihrer Ladung, den Zutritt zur Atmosphäre, über die magnetischen Pole der Erde. Dann leuchtet der Himmel also wieder. Diesmal grün, ein bisschen rot, und manchmal sogar lila.

Bis der arktische Sonnenaufgang sich ankündigt und die Landschaft wieder für ein paar Stunden in goldenes Licht taucht. Kalt ist es im hohen Norden Europas zwar, aber langweilig ist es nie.











( eine Sternschnuppe wollte auch mit drauf :)


Heute lief: Jonsi - "Icicle Sleeves"